Zwei Filmemacher und Comedians aus Ostdeutschland, deren Eltern einst vom «kapitalistischen Ausland» träumten, kommen auf eine wahnwitzige Idee: Mit einem umgebauten DDR-Gefährt, das selbst unter eingefleischten Ossis für Kopfschütteln sorgt, wollen sie zum äussersten Zipfel Portugals reisen, um dort klettern und surfen zu gehen. Ihr Vortrag gewann die «Beste Story» an den Discovery Days und ist das skurrilste Abenteuer im Explora-Programm.
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Nach dem Motto «Wir wollen reisen wie unsere Eltern, nur grenzenlos» starten Johannes Kürschner und Franz Müller auf einen unvergesslichen Trip in den Wilden Westen, bis zur Atlantikküste. Ihr dreirädriges Gefährt auf Basis eines Krankenrollstuhls ist bepackt mit Surfbrettern, Kletterausrüstung, drei Unterhosen, zehn Litern Gemisch-Öl, Energydrinks und Magnesiumkapseln. Letztere sollen gegen die Muskelkrämpfe helfen, die man beim Lenken dieses schwer zu reitenden Mustangs bekommt. Mit maximal 60 km/h ging es voran.
An der spanischen Westküste angekommen, besuchen sie einen schönen Surf- und Kletterspot nach dem anderen. Jede Reiseetappe ist geprägt von Zwischenfällen und Pannen, doch treu dem Motto «Fortschritt durch Technik» ist für ausreichend Ersatzteile im Handgepäck gesorgt. Das Ziel liegt ganz im Süden: «Wir müssen nach Cabo de São Vicente, zur letzten Bratwurst vor Amerika!» Dorthin, wo keine Strasse weitergeht, weder nach Süden noch nach Westen. Feuchtfröhlich und körperlich geschunden feiern sie die Ankunft an ihrem Ziel. Einzig der Gedanke, diesen motorisierten Rollstuhl wieder in die Heimat zu fahren, sorgt zunehmend für Unmut.
Kommentare
Kommentar schreibenund es war schon fast schade das es vorbei war.Mal schaun was die Jungs als Nächstes versuchen.
Auch Ex-Ossis zu empfehlen, pure Nostalgie
Parterre Mitte, Reihe 1, Platz Nr. 21.
Kosten: 25.- Bezahlung per Twint. Ticket Versand Online (E-Mail, SMS, WhatsApp).
Peter Weber
Nun war ich am Abend im Rahmen der normalen Tournee mit vollem Abendprogramm: nun ja, die Beiden haben es nicht geschafft, einenhalb Stunden mit durchgängiger Story zu füllen. Die Geschichte hat nun einige Brüche, viele Längen; man hat im Publikum richtig gemerkt, wie alle zu beginn mit viel Vorfreude waren, dann die Stimmung im Saal auch merklich abgekühlt ist. Dazu zwischendurch von immer wieder ätzende Eigenwerbung der beiden Entertainer.
Für mich eher ein mässiger Abend gewesen; nicht wirklich empfehlenswert
habt ihr eure Beschreibung zum Vortrag gelesen, eure Bilder zum Gluschtigmachen angeschaut? (Tip: Reise mit umgebautem Krankengefährt nach Portugal). Dann im Vortrag zuerst eine gefühlte halbe Stunde Intro/Lückenfüller über Skifahren.
Besuche viele Explora-Vorträge, habe sehr viele erlebt, die ersten durchgängig waren, viel Zug drauf hatten, viel witziger und auch nicht so überladen mit Eigenwerbung zu ihren andern Fillmen.
Aber nichts für ungut :-)