Sieht man im Film Ueli Steck die Eigernordwand klettern, traut man seinen Augen nicht. Da ist einer so elegant, routiniert, zielgerichtet und leicht bepackt unterwegs zum Gipfel, als sei das sein täglicher Heimweg. Das Unglaublichste aber an dem Vorgang ist das atemberaubende Tempo, in dem der Mann wieselflink hinaufsteigt, unter sich den Abgrund. 7 Stunden 04 Minuten benötigte Ueli Steck, um die drei berühmten Nordwände der Alpen: Eiger, Matterhorn und Grandes Jorasses in Rekordzeit solo zu klettern.
Nun ist es Ueli Steck‘s Vision, die Idee der Trilogie von den Alpen in den Himalaya zu übertragen. Seine Faszination ist die Auseinandersetzung zwischen Schaffen und Scheitern. Gasherbrum II und Makalu und seit Frühling 2011 auch Shisha Pangma und Cho Oyu sind seine ersten Achttausender. Am Shisha Pangma gelang ihm eine spektakuläre Solo Erstbegehung in 10 Stunden und 30 Minuten.
Die einzigartigen Film- und Fotoaufnahmen geben einen persönlichen Einblick ins Leben des Bergsteigers und seinen Weg in den Himalaya zu den 8000ern.
http://www.himalayaspeed.com/
Beitrag im National Geographic
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Der Vortrag ist vielseitig, wie Ueli Steck als Bergsteiger und erzählt von seinen Leidenschaften: steiler Fels, hohe Berge, Geschichten und Mythen aus der Welt des Alpinismus. Dabei kommen auch diese Zeitlosen Momente zum Vorschein, die einzigartigen Erlebnisse, die Eindrücke die nur erlebt werden können wenn man sich exponiert. Steck blickt auch zurück, lässt dabei Messner, Walter Bonatti und Christophe Profit zu Wort kommen, Personen die die Geschichte des Alpinismus geprägt haben.
Er ist ein Spitzensportler, der sein ganzes Leben nach seinen Projekten am Berg ausrichtet. Darin ist er sehr konsequent. Er trainiert Klettern und Ausdauer, plant jede Begehung bis ins kleinste Detail, bereitet sich aufs Sorgfältigste vor, liebt Strukturen und Kontrolle. Er sei eben ein richtiger Deutschschweizer, sagt er augenzwinkernd. Sein Trainer und Physiotherapeut stellt mit ihm das Trainingsprogramm zusammen. Mit einem Ernährungswissenschaftler bestimmt er sein Gewicht und den entsprechenden Anteil von Eiweiss und Kohlehydraten in seiner Nahrung. Je nach dem, ob eine Expedition oder Sportklettern ansteht, nimmt er gezielt zu oder ab.
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