Obwohl die von Blizzards aufgetürmten Schneedünen uns an eine lebensfeindliche Eiswüste denken lassen, ist die Arktis voller Leben.
Als herausragender Naturfotograf mit hohen Ansprüchen an die Aussagekraft seiner Bilder zeigt Florian Schulz auch die Tierwelt der Arktis in bisher noch nie dagewesener ästhetischer Qualität. Er lässt die Zuschauer unmittelbar teilhaben an seinen einzigartigen Begegnungen mit der arktischen Vogelwelt, mit Moschusochsen, Polarfüchsen, Robben und immer wieder mit Eisbären, den Herrschern des hohen Nordens.
Für diese einzigartige Show reiste Florian Schulz während mehrerer Jahre zigtausende Kilometer kreuz und quer durch die entlegenen, menschenleeren Regionen weit nördlich des Polarkreises: Spitzbergen, Grönland, Baffin Island und Alaska.
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Auf Baffin Island legte er 3000 Kilometer mit dem Motorschlitten zurück und hunderte Kilometer mit Hundeschlitten auf Spitzbergen und Grönland. Unterwegs war er meist mit einem Führer durch die endlose weisse Wüste, häufig konfrontiert mit eisigen Temperaturen, enormen Strapazen und Entbehrungen und der stets notwendigen, ermüdenden Eisbärenwache, die nur kurzen Schlaf erlaubt. Zum Teil begleitete ihn bei diesen Abenteuern auch seine Frau, denn wenn immer möglich arbeiten sie auch outdoor als Team.
Ihm gelangen einzigartige Aufnahmen. Zum Beispiel wie eine Eisbärenmutter inmitten dieser weissen Einsamkeit ihre kleinen Zwillinge säugt. Oder wenn er, immer nah dran am Geschehen, in Bildsequenzen dokumentiert, wie eine andere Eisbärin ihre halbwüchsigen Jungen durch eine spektakuläre Flucht über schwankende Eisschollen vor einem riesigen, ausgehungerten Bären rettet, der sie über viele Kilometer als willkommene Beute verfolgt.
Die Art, wie der leidenschaftliche Naturfotograf in "Abenteuer Arktis" die zauberhafte Schönheit des hohen Nordens in Szene setzt, macht angesichts der rasant fortschreitenden Klimaerwärmung gerade auch die Bedeutung dieser Region für uns alle bewusst. Nirgends auf der Welt steigen die Temperaturen so massiv, wie in den arktischen Regionen. Dadurch steht heute gerade das Reich der Eisbären im wahrsten Sinne des Wortes auf dünnem Eis. Denn die Eisbären sind auf das tragfähige Meereis angewiesen, um Robben zu jagen. Schmilzt das Meereis, verlieren sie ihre wichtigsten Jagdgründe und können sich nicht mehr ausreichend ernähren.
Hoffen wir, dass es gelingt, die Klimaerwärmung aufzuhalten, damit die Könige der Arktis weiterhin durch ihre eisigen Welten ziehen können.
www.welcometothearctic.org
www.visionsofthewild.com
Arctic Video vom National Geographic Chanel
Florians unglaublicher Roudtrip für Nikon
Interview mit Emil und Florian Schulz
Interview im GEO
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